Küchenkräuter verleihen Speisen ein unvergleichliches Aroma und bieten zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. Sie sind oft das i-Tüpfelchen, das Gerichte geschmacklich abrundet und ihnen eine persönliche Note verleiht. Von aromatischen mediterranen Kräutern bis hin zu einheimischen Klassikern – die Vielfalt und Vielseitigkeit der Küchenkräuter macht sie unverzichtbar in der Küche. Hier sind die 10 wichtigsten Küchenkräuter und Tipps, wie Sie diese optimal verwenden.
Warum Küchenkräuter verwenden?
Küchenkräuter sind nicht nur Geschmacksverstärker, sondern tragen auch zur Gesundheit bei. Viele Kräuter enthalten ätherische Öle, Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und die Verdauung unterstützen können. Durch die Verwendung von frischen oder getrockneten Kräutern können Sie den Salzgehalt in Ihren Gerichten reduzieren und gleichzeitig die Aromenvielfalt erhöhen. Die richtige Auswahl und Kombination der Kräuter kann den Charakter eines Gerichts komplett verändern und es besonders machen.
Kräuter | Geschmack | Verwendung in der Küche | Tipp |
---|---|---|---|
Basilikum | Süßlich-würzig | Pesto, Tomatensalate, Pasta-Gerichte, Pizza | Erst zum Schluss hinzufügen, um das Aroma zu erhalten |
Petersilie | Leicht würzig | Suppen, Saucen, Dressings, Fisch- und Kartoffelgerichte | Frisch verwenden oder kurz vor dem Servieren hinzufügen |
Schnittlauch | Mild-zwiebelig | Salate, Brot mit Quark/Frischkäse, Suppen, Omeletts | Kurz vor dem Servieren schneiden und hinzugeben |
Rosmarin | Harzig-bitter | Bratkartoffeln, Fleisch-, Fischgerichte, Marinaden, gegrilltes Gemüse | Mitgaren, da das Aroma beim Erhitzen intensiver wird |
Thymian | Warm-bitter | Fleischgerichte, Eintöpfe, Saucen, Suppen, gegrilltes Gemüse | Gut für Schmorgerichte, da er sein Aroma beim Garen abgibt |
Dill | Frisch und leicht süßlich | Fischgerichte, Salate, Dressings, Kartoffelgerichte, eingelegtes Gemüse | Am besten frisch verwenden, da das Aroma beim Kochen verloren geht |
Koriander | Intensiv und zitronig | Currys, Salsas, Salate, Garnitur für asiatische Suppen | Frische Blätter verwenden und direkt vor dem Servieren hinzufügen |
Oregano | Kräftig und leicht bitter | Pizza, Pasta-Saucen, Eintöpfe, gegrilltes Gemüse | Getrocknet oft aromatischer als frisch |
Minze | Frisch und kühlend | Salate, Saucen, Joghurt-Dips, Cocktails, Nachspeisen | Erst kurz vor dem Servieren hinzufügen, um die frische Note zu erhalten |
Salbei | Intensiv-würzig | In Butter zu Pasta, Fleischgerichten, knuspriges Topping für Suppen | Kann gut mitgebraten werden für intensiveres Aroma |
Die 10 wichtigsten Küchenkräuter im Detail
1. Basilikum
Basilikum ist eines der beliebtesten mediterranen Kräuter und hat ein süßlich-würziges Aroma. Es ist die Hauptzutat für Pesto und passt hervorragend zu Tomatengerichten, Pizza und Pasta. Basilikum ist besonders hitzeempfindlich, daher sollte es erst zum Schluss hinzugefügt werden, um sein volles Aroma zu entfalten.
- Verwendung: Ideal für Pesto, Tomatensalate, Pasta-Gerichte und Pizza.
- Gesundheitliche Vorteile: Enthält ätherische Öle und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken können.
- Tipp: Basilikum passt besonders gut zu Tomaten, Knoblauch und Olivenöl und ist in vielen italienischen Rezepten unverzichtbar.
2. Petersilie
Petersilie ist vielseitig und eine der am häufigsten verwendeten Küchenkräuter weltweit. Es gibt zwei Hauptsorten: krause und glatte Petersilie. Während die krause Petersilie oft als Dekoration dient, ist die glatte Petersilie für ihren intensiveren Geschmack bekannt.
- Verwendung: Perfekt für Suppen, Saucen, Dressings und Fischgerichte.
- Gesundheitliche Vorteile: Reich an Vitamin C, Vitamin K und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken.
- Tipp: Am besten frisch verwenden oder erst kurz vor dem Servieren hinzufügen, da das Aroma beim Erhitzen nachlässt.
3. Schnittlauch
Schnittlauch hat einen milden Zwiebelgeschmack und passt gut zu kalten und sommerlichen Gerichten. Er verleiht Speisen Frische und eine leichte Würze und ist besonders beliebt in Quark- und Joghurtgerichten.
- Verwendung: In Salaten, auf Brot mit Frischkäse, in Suppen und Omeletts.
- Gesundheitliche Vorteile: Enthält Vitamin C und ätherische Öle, die die Verdauung fördern.
- Tipp: Schnittlauch erst kurz vor dem Servieren schneiden und hinzufügen, um das Aroma zu bewahren.
4. Rosmarin
Rosmarin hat ein starkes, harziges Aroma und wird oft in der mediterranen Küche verwendet. Es passt hervorragend zu Bratkartoffeln, Fleisch- und Fischgerichten und entfaltet sein volles Aroma beim Mitgaren.
- Verwendung: Ideal für Bratkartoffeln, Fleischgerichte, Marinaden und gegrilltes Gemüse.
- Gesundheitliche Vorteile: Bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und positive Wirkung auf die Verdauung.
- Tipp: Rosmarin kann gut mitgegart werden und verleiht den Gerichten ein intensives Aroma.
5. Thymian
Thymian hat einen warmen, leicht bitteren Geschmack und ist besonders robust. Er ist eine perfekte Zutat für Schmorgerichte und wird oft in der mediterranen und französischen Küche eingesetzt.
- Verwendung: Für Fleischgerichte, Eintöpfe, Suppen und gegrilltes Gemüse.
- Gesundheitliche Vorteile: Wirkt antioxidativ und antibakteriell und unterstützt das Immunsystem.
- Tipp: Thymian entfaltet sein Aroma beim Mitkochen und eignet sich daher besonders für lang gekochte Gerichte.
6. Dill
Dill ist bekannt für seinen süßlich-frischen Geschmack und wird häufig in der skandinavischen Küche verwendet. Er passt ideal zu Fischgerichten und verleiht ihnen eine feine, besondere Note.
- Verwendung: In Fischgerichten, Salaten, Dressings, Kartoffelgerichten und eingelegtem Gemüse.
- Gesundheitliche Vorteile: Reich an Vitamin C und Antioxidantien, die das Immunsystem unterstützen.
- Tipp: Dill sollte möglichst frisch verwendet werden, da er beim Kochen an Aroma verliert.
7. Koriander
Koriander polarisiert durch sein intensives, leicht zitroniges Aroma. Er ist jedoch in der asiatischen und lateinamerikanischen Küche unverzichtbar und verleiht Gerichten eine frische Note.
- Verwendung: Ideal für Currys, Salsas, Salate und als Garnitur für asiatische Suppen.
- Gesundheitliche Vorteile: Enthält Vitamin C, Vitamin K und Antioxidantien.
- Tipp: Koriander erst direkt vor dem Servieren hinzufügen, um das frische Aroma zu bewahren.
8. Oregano
Oregano ist ein kräftiges Kraut, das oft in der italienischen und griechischen Küche verwendet wird. Er ist eine wichtige Zutat in Pizza- und Pastasaucen und bringt eine würzige Note in viele Gerichte.
- Verwendung: Perfekt für Pizza, Pasta-Saucen, Eintöpfe und gegrilltes Gemüse.
- Gesundheitliche Vorteile: Wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.
- Tipp: Getrockneter Oregano ist oft aromatischer als frischer und eignet sich gut für Saucen und Marinaden.
9. Minze
Minze hat einen frischen, kühlenden Geschmack und passt sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Speisen. Sie ist ideal für Cocktails, Salate und erfrischende Sommergetränke.
- Verwendung: In Salaten, Joghurt-Dips, Cocktails und Nachspeisen.
- Gesundheitliche Vorteile: Unterstützt die Verdauung und hat eine kühlende Wirkung.
- Tipp: Minze am besten frisch verwenden und erst kurz vor dem Servieren hinzufügen.
10. Salbei
Salbei hat ein kräftiges, würziges Aroma und ist in der mediterranen Küche beliebt. Besonders gut passt er zu herzhaften Fleischgerichten und kann auch als knuspriges Topping für Suppen verwendet werden.
- Verwendung: In Butter geschwenkt zu Pasta, Fleischgerichten, knuspriges Topping für Suppen.
- Gesundheitliche Vorteile: Wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Verdauung.
- Tipp: Salbei kann gut mitgebraten werden, wodurch sein Aroma intensiver wird.
Fazit: Küchenkräuter richtig einsetzen
Küchenkräuter bieten eine breite Palette an Aromen und gesundheitlichen Vorteilen. Von aromatischem Basilikum bis zu würzigem Thymian – die Vielfalt der Kräuter bereichert jede Küche und macht das Kochen abwechslungsreicher. Frische Kräuter entfalten ihr Aroma oft am besten kurz vor dem Servieren, während robustere Kräuter wie Thymian und Rosmarin mitgegart werden können. Küchenkräuter sind nicht nur geschmacklich eine Bereicherung, sondern auch eine natürliche Quelle wertvoller Nährstoffe.